8. April 2019

Gemü­se­res­te ver­wer­ten: Zero Waste Gewürz­pas­te – DIY

Mit diesem Rezept kannst du ganz einfach Gemüsereste verwerten. So wird aus Schalen, Blätter und co. eine herzhafte Würzpaste!

Verena Hirsch
Verena Hirsch

Kann das weg oder ist das noch essbar? Die Antwort lautet ESSBAR! Schalen, Strunk und Abschnit­te von Gemüse landen diesmal nicht im Müll. Mit dem fol­gen­den Rezept kannst du Gemü­se­res­te ver­wer­ten und weitere Speisen damit würzen – perfekt, wenn kein Kompost oder Biotonne zur Ver­fü­gung steht!

Es ist immer wieder erstaun­lich, wie viele “Lebens­mit­tel-Abfälle” tat­säch­lich noch genieß­bar sind. Kochen wir mit frischem Gemüse, fallen schnell diverse Blätter, Schalen und Abschnit­te an. Diese landen nicht auf dem Teller, sondern eher im Müll. Viele erahnen gar nicht, welch köstliche Zero-Waste-Rezepte sie daraus kreieren lassen.

Gemüsereste verwerten

Keine Biotonne? Einfach Gemü­se­res­te verwerten

Leider steht in immer weniger Woh­nungs­an­la­ge eine Biotonne zur Ver­fü­gung. Wer keinen Garten oder Platz für eine Wurm­kis­te hat, muss die Bio­ab­fäl­le über den Restmüll ent­sor­gen. Um das zu ver­mei­den, können die Gemü­se­res­te einfach gesam­melt und bei­spiels­wei­se zu einer viel­sei­ti­gen Gewürz­pas­te ver­ar­bei­tet werden.

Ver­wer­tet werden können:

  • Schalen (Karotte, Sellerie, Kohlrabi, Pas­ti­na­ke, Zwiebel,…)
  • Blätter (Karot­ten­grün, Blum­kohl­blät­ter, Kohlrabi, Radieschen, …)
  • Strunke (Brokkoli, Blumenkohl,…)
  • Abschnit­te

Zutaten Gewürz­pas­te:

  • 500g Gemü­se­res­te
  • 80g Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • frische oder getrock­ne­te Kräuter

Gemüsereste verwerten

Zube­rei­tung:

Die Gemü­se­res­te ein bis zwei Wochen in einer sauberen Box sammeln und im Kühl­schrank lagern. Vor der Ver­ar­bei­tung alles gründ­lich waschen und prüfen, dass das Gemüse schim­mel­frei ist.  Sollten Schim­mel­spu­ren erkenn­bar sein, bitte alles ent­sor­gen und nicht mehr weiterverarbeiten.

Sind die gesam­mel­ten Reste in Ordnung, kann alles in einen Mixtopf gegeben und zer­klei­nert werden. Das Zer­klei­nern so lange wie­der­ho­len, bis eine Art Mus entsteht. Je nach Gemü­se­res­ten können auch gröbere Faser dabei sein, die sich schwer zer­klei­nern lassen. Diese werden später beim Kochen weicher. Dann das Salz, Olivenöl und even­tu­ell Kräuter hin­zu­ge­ben. Alles nochmal gut durchmixen.

Die Masse in einen Topf geben, auf­ko­chen lassen und unter stän­di­gem Rühren etwas 20 Minuten köcheln lassen. Danach in saubere Gläser füllen und im Kühl­schrank lagern.

Möhrengrün: Viele wissen nicht, dass das Kraut von Karotten essbar ist. Das ist eine Ursache von Lebensmittelverschwendung.

Ver­wen­dung Gewürzpaste

Mit der fertigen Mischung kannst du jegliche herz­haf­te Gerichte ver­fei­nern. Sie kann in Rezepten einfach anstatt fertiger Gemü­se­brü­he ver­wen­det werden. Die Gemüse-Würz­pas­te eignet sich unter anderem her­vor­ra­gend zum Mari­nie­ren von Tofu oder Tempeh.

 

Lust auf mehr Reste-Küche?

Zero-Waste-Küche: 3 pfiffige Rezepte, die du so noch nicht gesehen hast

Trester wei­ter­ver­ar­bei­ten: Rezept für vege­ta­ri­sche Bratlinge

aktuelle Artikel

Weitere Artikel zum Stöbern

7

Nicht das Richtige gefunden?

ALLMYDEER

Hallo, ich bin Verena!

Ich zeige dir, was Bio wirklich ist und wie lecker regionales und saisonales Essen schmeckt.