Kochen mit Vorräten ist immer leichter gesagt, als getan. Obwohl die Regale und Schubläden bis oben voll mit Lebensmitteln sind, fehlt oft die Motivation und Inspiration zum Kochen – schließlich soll es einfach, gesund und lecker sein. Doch auch aus simplen Zutaten gelingen mit ein paar raffinierten Tricks leckere Rezepte, die vielseitig und einfach kombinierbar sind.
Vorräte aufbrauchen: Aufstriche, Dips und Cremes aus Bohnen, Erbsen & Linsen
Getrocknet, im Glas oder in der Dose – ein paar Hülsenfrüchte befinden sich meist immer in unseren Schränken. Und warten vielleicht auch schon etwas länger darauf, aus deinen Vorräten aufgebraucht zu werden. Sie sind die optimale Grundlage für gesunde und leckere Aufstriche oder Dips. Dabei ist es ganz egal, ob Kichererbsen, weiße Bohnen oder rote Linsen. Als Basis orientiere ich mich immer grob an dieser Faustformel: 200 g gekochte Hülsenfrüchte, etwas Flüssigkeit, 2 EL Mus aus Saaten oder Nüssen und SONNENTOR Gewürze – das war’s auch schon. Mit in den Mixer kommt dann eben noch das, was gerade da ist.
Einfaches Hummus Rezept – Ideal zum Streichen und Dipen
Zutaten:
- ca. 250 g gekochte Kichererbsen
- ca. 60 ml kaltes Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 1 kleine Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer
- SONNENTOR Kümmel gemahlen
- 1 EL Tahin oder Nussmus
Zubereitung:
Die Kichererbsen aus dem Glas oder der Dose abtropfen lassen und gründlich mit Wasser spülen. Getrocknete Kichererbsen müssen am Abend zuvor eingeweicht und dann in frischem Wasser weich gekocht werden.
Die Kichererbsen, Wasser, Zitronensaft, Tahin und Knoblauch in eine Schüssel geben und pürieren. Dann mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und abschmecken. Je nach Geschmack und Konsistenz gerne noch mehr Tahin, Knoblauch oder Zitronensaft hinzugeben.
Hummus geht wirklich immer! Die orientalische Creme schmeckt hervorragend auf frischem Brot, mit Gemüsesticks gedipt, zu Ofenkartoffeln oder verdünnt als cremige Soße zu Pasta. Probiere gerne verschiedene Varianten mit Roter Bete oder getrockneten Tomaten.
TIPP:
Größere Mengen lassen sich auch super in kleine Behältnissen als Vorrat einfrieren. Stelle am Abend eine gefrorene Portion in den Kühlschrank und du hast am nächsten Morgen einen leckeren selbstgemachten Aufstrich parat!
Tomatensoße – der Klassiker neu verfeinert
Mit einer richtig richtig guten Tomatensoße hast du in der Küche immer ein Ass im Ärmel. Für leckere Gerichte kommt es oft darauf an, was auf den Tisch kommt, sonder wie es gekocht wird. Und das gilt besonders beim Kochen mit unseren Vorräten.
Zutaten:
- ca. 600g passierte oder gestückelte Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1 EL Essig
- 1 Knoblauchzehe
- SONNENTOR Basilikum
- SONNENTOR Paprika mild
- SONNENTOR Cylon Zimt
- Salz, Pfeffer
- 1 bis 2 EL Olivenöl
Zubereitung
Für den Klassiker zuerst Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Olivenöl in einer großen Pfanne oder Topf erhitzen. Wenn es heiß ist, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten und die Temperatur leicht zurückdrehen. Dann die passierten Tomaten hinzugeben und mit geschlossenem Deckel 5 bis 10 Minuten köcheln lassen.
Die Hitze weiter reduzieren. Jetzt geht’s ans Würzen! Ich habe ungefähr einen EL Basilikum, 1EL mildes Paprika Gewürz genommen und großzügig zu Salz und Pfeffer gegriffen. Verwende Gewürze immer mit Maß, schmecke öfter ab und würze nach. Das verhindert nicht nur ein Ver- bzw. Überwürzen, sondern gehört für mich einfach zum Kochen dazu!
Ganz zum Schluss ist der Zimt an der Reihe. Damit verfeinere ich die Tomatensoße mit einer Messespitze voll – das ergibt ein erstaunliches Aroma! Je länger dein Tomatensoße köchelt, desto intensiver wird der Geschmack. Also wenn du die Zeit hast, lass die Soße etwas blubbern!
Das Basic Rezept passt natürlich zum Nudel-Klassiker, aber genauso zu Reis, in Aufläufen oder eingedickt als Ketchup Ersatz. Oder wie wär es mal wieder mit Chili? Zum Beispiel dieses milde Chili sin Carne Rezept mit Süßlupine.
Einfach kochen mit Vorräten: Rosmarin-Karotffeln so knusprig wie noch nie
Ofenkartoffeln sind das Paradebeispiel für ein super leckeres Monomeal – also einem Gericht mir nur einer Hauptzutat. Doch Ofenkartoffeln sind nicht gleich Ofenkartoffeln. Denn: Auf die Knusprigkeit kommt es an! Mit diesem Rezept werden deine Ofenkartoffeln so kross wie noch nie!
Zutaten:
- 500g Kartoffeln
- SONNENTOR Rosmarin
- Olivenöl
- Salz
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in Spalten, Sticks oder Scheiben schneiden. Je kleiner und feiner die Knollen geschnitten werden, desto schneller sind sie fertig.
Die Kartoffelstücke mit kaltem Wasser abspülen und mit einem sauberen Geschirrtuch trocken tupfen. Wenn du die Zeit hast, lege sie 30 Minuten in Wasser ein. Dadurch tritt die Stärke aus den Kartoffeln und sie werden noch knuspriger im Ofen.
Gib die trockenen Kartoffeln in eine Schüssel und streue 1 bis 2 EL Rosmarin und maximal 1 EL Öl darüber. Vermische alles und verteile die Spalten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Wichtig: noch nicht salzen!
Schiebe nun das Blech bei 200 °C Ober- und Unterhitze in den Ofen. Je nach Größe beträgt die Backzeit 45 bis 60 Minuten. Für ca. Öffne den Ofen kurz alle 10 Minuten, um de Dampf rauszulassen. Auch das macht die Kartoffeln noch knuspriger. Die letzten 10 Minuten kannst du dann für den letzten Feinschliff die Temperatur auf 220 °C hochschalten.
Erst jetzt nach Geschmack salzen! Die Ofenkartoffeln kannst du zum Beispiel mit obigem Hummus kombinieren oder auch mit der Tomatensoße. Dicke sie einfach mit etwas Tomatenmark an und schon hast du ein gesundes Ketchup!
Hoffentlich kann ich dich mit diesen Ideen etwas inspirieren und motivieren, dich ran an deine Essensschränke zu machen und mit Vorräten zu kochen. Hast du noch ein Rezept mit Vorräten parat? Dann schreibe es mir gerne in die Kommentare. Ich bin gespannt!
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